Die Stars des neuen Aquariums in unserem Tropenhaus sind die beiden Schwarzen Teufelsrochen Leo und Lea. Anfang März 2017 sind die erst ein paar Wochen alten Rochen in das Aquarium eingezogen. Beide sind Nachzuchten aus zwei verschiedenen Zoos. Ihre Namen haben die Tierpfleger vom lateinischen Namen Potamotrygon leopoldi abgeleitet. Auch wenn sie nicht so farbenprächtig wie ihre neuen Mitbewohner sind, fallen sie durch ihr gepunktetes Muster dennoch auf. Die weißen Punkte heben sich von dem schwarzen Untergrund strahlend ab. Ihr damaliger Scheibendurchmesser betrug dreizehn Zentimeter. Wenn sie ausgewachsen sind, erreichen die Rochen einen Durchmesser von gut fünfzig Zentimetern und sind damit die imposantesten Bewohner des neuen Aquariums. Lea ist mittlerweile auch schon kräftig gewachsen und doppelt so groß wie Leo.
Während Leo sich häufig im Sand vergräbt oder unter der Wurzel versteckt, kann man Lea gut beobachten, wie sie durch das Aquarium schwebt und uns ihren Bauch an der Scheibe zeigt. Mit flachen, ovalen und leicht vom Körper abstehenden Augen schaut der Schwarze Teufelsrochen ziemlich grimmig drein. Zwar sind sie giftig, aber nicht aggressiv. Im Gegenteil, wenn sie durch das Wasser mit ihren Flossen regelrecht fliegen, wirken sie ganz sanftmütig. Mit dem Rochen kamen auch neue Herausforderungen auf die Tierpfleger zu. Der Teufelsrochen ist ein hochgiftiges Tier und so bekamen die Tierpfleger unseres Zoos für den Umgang mit dem Neuling eine extra Schulung, denn der Stachel auf dem Schwanz ist mit einem giftigen Gewebe überzogen. Für den Umgang mit dem Rochen werden spezielle Handschuhe getragen, die der Stachel nicht durchdringen kann. Das Besondere an diesen Fischen, die mit dem Hai verwandt sind, ist, dass sie keine Schuppen besitzen, sondern viele kleine Hautzähnchen. Dadurch fühlt sich die Haut wie Sandpapier an. Zudem sind Süßwasserrochen lebendgebärend.
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